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Beckenbodenschwäche ist ein weit verbreitetes Problem, das sowohl Frauen als auch Männer betrifft. Deine Beckenbodenmuskulatur spielt eine zentrale Rolle bei der Unterstützung wichtiger Organe wie Blase, Gebärmutter, Prostata und Darm.
Wenn diese Muskulatur geschwächt ist, kann dies zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen. In diesem Blogbeitrag erklären wir die verschiedenen Folgen einer Beckenbodenschwäche und wie sie dein tägliches Leben beeinträchtigen können.
Eine der häufigsten und belastendsten Folgen einer Beckenbodenschwäche ist die Inkontinenz. Diese kann sowohl Harn- als auch Stuhlinkontinenz umfassen.
Bei Harninkontinenz kommt es zu unkontrolliertem Urinverlust. Dies tritt besonders bei körperlicher Anstrengung, Husten oder Niesen auf (sogenannte Belastungsinkontinenz).
Es kann aber auch dazu kommen, dass Du plötzlich einen starken Harndrang verspürst und es nicht rechtzeitig zur Toilette schaffst (Dranginkontinenz).
Beide Formen der Inkontinenz können deine Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und führen oft zu sozialer Isolation und psychischen Belastungen.
Stuhlinkontinenz bedeutet den unkontrollierten Verlust von Stuhl. Dies kann besonders belastend sein, da es zu unvorhersehbaren und peinlichen Situationen führen kann.
Betroffene meiden häufig soziale Aktivitäten und fühlen sich in ihrem Alltag stark eingeschränkt.
Eine schwache Beckenbodenmuskulatur kann dazu führen, dass Deine Beckenorgane nicht mehr ausreichend gestützt werden. Dies kann zu einem Prolaps führen.
Ein Blasenprolaps, auch Zystozele genannt, tritt auf, wenn die Blase in die Vagina sinkt. Dies kann zu Problemen beim Wasserlassen führen, wie häufigem Harndrang, Schwierigkeiten beim Entleeren der Blase und Harnwegsinfektionen.
Bei einem Gebärmutterprolaps sinkt die Gebärmutter in die Vagina ab. In schweren Fällen kann die Gebärmutter sogar aus der Vagina herausragen. Dies verursacht nicht nur körperliche Beschwerden, sondern auch erhebliche psychische Belastungen.
Ein Darmprolaps, auch Rektumprolaps genannt, tritt auf, wenn der Darm in die Vagina oder den Anus rutscht. Dies kann zu Schwierigkeiten beim Stuhlgang, Verstopfung und Inkontinenz führen.
Chronische Schmerzen im Beckenbereich können eine weitere Folge einer schwachen Beckenbodenmuskulatur sein.
Diese Schmerzen können beim Sitzen, Stehen oder während körperlicher Aktivitäten auftreten und Deine Mobilität sowie Dein allgemeines Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen.
Häufig sind die Schmerzen diffus und schwer zu lokalisieren, was die Diagnose und Behandlung erschwert.
Ein gesunder Beckenboden ist entscheidend für eine normale sexuelle Funktion. Eine Schwächung dieser Muskeln kann zu verschiedenen Problemen führen.
Ein schwacher Beckenboden kann zu einem verminderten sexuellen Verlangen führen. Dies kann durch die physischen Beschwerden und das reduzierte Körperbewusstsein verursacht werden, die mit einer Beckenbodenschwäche einhergehen.
Bei Männern kann eine schwache Beckenbodenmuskulatur zu erektiler Dysfunktion führen. Der Beckenboden spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung einer Erektion, und eine Schwächung dieser Muskeln kann die sexuelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
Frauen können ein vermindertes sexuelles Empfinden und Schwierigkeiten beim Erreichen eines Orgasmus erfahren. Dies kann auf eine verminderte Muskelkontrolle und Durchblutung im Beckenbereich zurückzuführen sein.
Durch die Schwächung der Beckenbodenmuskulatur kann es zu einer unvollständigen Blasenentleerung kommen. Restharn in der Blase bietet Bakterien einen idealen Nährboden, was das Risiko für wiederkehrende Blasenentzündungen erhöht. Diese Infektionen sind nicht nur schmerzhaft, sondern können auch zu ernsthaften führen, wenn sie nicht richtig behandelt werden.
Schwangerschaft und Geburt stellen eine erhebliche Belastung für den Beckenboden dar. Eine bereits bestehende Beckenbodenschwäche kann diese Belastungen verstärken und zu Komplikationen während der Geburt sowie zu langanhaltenden Problemen in der Zeit nach der Geburt führen.
Während der Geburt wird der Beckenboden stark gedehnt und belastet. Eine schwache Beckenbodenmuskulatur kann das Risiko für Geburtsverletzungen, wie Dammrisse oder einen Beckenbodenabriss, erhöhen.
Nach der Geburt können Frauen mit Beckenbodenschwäche Probleme wie Inkontinenz, Organsenkung und chronische Schmerzen haben. Diese Beschwerden können das Wohlbefinden und die Erholung nach der Geburt erheblich beeinträchtigen.
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